Modernes Neubornbad entsteht über Winter

Eröffnung im Juni 2010

Mit Hochdruck wird derezit an der Modernisierung des Neubornbades der VG Wörrstadt gearbeitet. Die Baukosten belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro, davon trägt das Land 800.000 Euro aus dem Schwimmbadsanierungsprogramm, mit dem Rheinland-Pfalz die Sanierung von knapp 40 Hallen- und Freibädern fördert.

Die SPD-geführte Landesregierung hat dieses Sonderprogramm zur Förderung kommunaler Frei- und Hallenbäder in Rheinland-Pfalz aufgelegt. Grund war der bestehende Sanierungsstau der Bäder, der mit den regelmäßig für die Sportstättenförderung zur Verfügung gestellten Mitteln nicht abzubauen war. „Das Schwimmbadprogramm hat einen enormen Schub für die Modernisierung unserer Schwimmbäderlandschaft gegeben und in unserem Fördertopf Freiräume für andere wichtige Sportstätten geschaffen. Das Programm ist ein großer Erfolg“, so Innenminister Karl Peter Bruch.

 

Neues Becken aus Edelstahl kommt

In Wörrstadt wurde erst vor wenigen Tagen der finanziell gewichtigste Auftrag für die Auskleidung der Schwimmbecken mit Edelstahl vergeben. Derzeit ist absehbar, dass die ursprünglich angesetzten Baukosten unterschreiten werden können. Mit den frei werdenden Geldern werden ergänzende Einrichtungen angeschafft, so zum Beispiel ein großes Piratenschiff mit Rutschbahn und ein Klettergerüst für die Kinder.

Zuletzt wurde das Neubornbad 1988-1989 aufwendig saniert. Im November 2007, als sich Werksausschuss und VG-Rat erstmals mit den zwischenzeitlich am Bad aufgetretenen Problemen befassten, wurde deutlich, dass eine erneute Sanierung anstand. Der Wasserverlust betrug am Tag rund 50.000 Liter Wasser. Die Folie, mit der das Schwimmerbecken ausgekleidet war, hatte Risse, durch die das Wasser austrat. Die Lebensdauer der Folie war auf rund zwölf Jahre ausgelegt und somit seit dem Jahr 2000 längst überschritten. Auch wenn die Becken sind mit Quellwasser befüllt sind, ging der Wasserverlust dennoch ins Geld, weil die Quelle nur ein gewisses Volumen hat, mit der sie das Bad füllen kann und ihre Kapazität nicht ausreicht.

 

Für unsere Jüngsten komplett neu

Nachdem in Gesprächen mit Innenminister Karl Peter Bruch die Bezuschussung abgeklärt werden konnte und die notwendigen Beschlüsse der VG-Gremien gefasst waren, begann die Firma Gemünden im November 2009 mit dem Abriss. Bis zum Juni 2010 soll das Neubornbad wieder benutzbar sein. Zu den umfangreichen Arbeiten zählt neben dem Auskleiden des Springer-, Schwimmer- und Erlebnisbeckens mit Edelstahl auch der Neubau des Kinderbeckens aus Edelstahl, die Erneuerung der Umkleidekabinen, der Solaranlage und des Kioskdachs. Außerdem wird der Rasen neu eingesät. Insgesamt wird das Bad barrierefrei gestaltet. Dazu zählt der Einbau einer so genannten Gewöhnungstreppe im Schwimmerbecken, die Anpassung der Durchschreitebecken für Rollstuhlfahrer und den Bau einer behindertengerechten Toilette.

Wegen der Sanierung wird der jährliche Zuschussbedarf von rund 220.000 Euro auf 270.000 Euro auf Kosten der Ortsgemeinden anwachsen.