Feuerwehr Wörrstadt wird digital

Neuer Funktisch geht in Betrieb

Mit der Inbetriebnahme eines neuen Funktisches in der Funkeinsatzzentrale der Feuerwehr in Wörrstadt ist jetzt der erste Schritt auf dem Weg zur Umstellung auf die digitale Funk- und Alarmierungstechnik gemacht, deren Installation bis zum Jahr 2012 vorgesehen ist.

Die bisherige Technik war mittlerweile 18 Jahre alt. Seitdem gab es kaum Veränderungen bei der Ausstattung, wohl aber bei dem technischen Standard. Zum einen war die Technik des Funktisches sehr veraltet, weder ein zeitgemäßer PC noch eine aktuelle Fax-Technik waren vorhanden. Zum anderen erwies sich der Umbau nicht nur nach der Übung "Tornado 2008" sondern aufgrund der steigenden Zahl der Einsätze als dringend notwendig.

Die Zahl der Einsätze hat sich seit 1991 mehr als verfünffacht, von 50 im Jahr 1991 auf 259 im Jahr 2008. Mit dem neuen Funktisch wird die Kommunikation zwischen den Rettungsorganisationen verbessert und vor allem die Verständigung zwischen Einsatzwagen und Funkeinsatzzentrale leichter und sicherer.

Der Funktisch umfasst zwei eigenständige Arbeitsplätze. Ein Arbeitsplatz ist mit PC ausgerüstet. Vom neuen Funktisch aus werden wichtige Informationen schnell an die Einsatzwagen übermittelt, etwa Adressen und Telefonnummern. In der neuen Funkeinsatzzentrale werden elf Freiwillige Feuerwehrleute der Feuerwehren aus Wörrstadt, Sulzheim und Rommersheim tätig sein, um eine entsprechende Rufbereitschaft zu gewährleisten.

Mit dem neuen Funktisch wird die Ausstattung der Feuerwehren in der Verbandsgemeinde sinnvoll ergänzt und abgerundet. Einen weiteren Funktisch gibt es bei der Feuerwehr Saulheim, dort sogar im mobilen Einsatzwagen. Ein standortgebundener Nottisch steht ebenfalls in Saulheim. Finanziert wurde der neue Funktisch in Wörrstadt durch die über die Verbandsgemeindeumlage durch die dreizehn Ortsgemeinden und das EWR Worms. Die Kosten belaufen sich auf rund 20.000 Euro. Die Nutzungsdauer der neuen Anlage ist auf 10 Jahre veranschlagt, und in dieser Zeit sollten entsprechende Gelder für eine dann anstehende Ersatzbeschaffung zurückgelegt werden, um nicht wieder 18 Jahre auf die nächste Modernisierung warten zu müssen.