DHL-Paketzentrum Saulheim

Veröffentlicht am 20.10.2010 in Pressemitteilung

DHL-Paketzentrum: Starker Standort Saulheim SPD informiert sich vor Ort Saulheim, 12. Oktober 2010 Das DHL-Paketzentrum in Saulheim mit seinen 200 Mitarbeitern ist ein wichtiger Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor für Saulheim und die gesamte Region. Deshalb besuchte Bundestagsabgeordneter Klaus Hagemann gemeinsam mit Wörrstadts Bürgermeister Ingo Kleinfelder, dem Fraktionsvorsitzenden der SPD im Verbandsgemeinderat Ulf Baasch und Saulheims 1. Beigeordneten Denis Kittl (alle SPD) nun das Unternehmen im Saulheimer Gewerbegebiet. Dabei wurden auch Verkehrsfragen diskutiert. Jörg Bahls, Niederlassungsleiter BRIEF Mainz berichtete, dass die etwa 200 Mitarbeiter des Unternehmens hauptsächlich aus der Region stammen. Er informierte weiterhin, dass bis Ende 2011 betriebsbedingte Kündigungen auszuschließen seien. Aber auch danach seien keine zu befürchten, da der Standort in Saulheim durch das zunehmende Paketgeschäft weiter gestärkt werde. Hagemann begrüßte, dass Leiharbeiter, deren Zahl bundesweit stark zunimmt, nur beschäftigt würden um Auftragsspitzen wie im Weihnachtsgeschäft abzufangen. Die Zahl von 15-20 Leiharbeitern sei in den letzten Jahren stabil geblieben und man plane auch nicht zusätzliche Leiharbeiter einzustellen.

LKW-Lärm in Wörrstadt Täglich verlassen etwa 150 Lastwagen vollbepackt mit Paketen das Unternehmen. Leider bringt das aber auch Nachteile mit sich. Zunehmender LKW-Verkehr in Wörrstadt, besonders in der Pariser und Kreuznacher Straße, hat die dortigen Anwohner dazu veranlasst Klaus Hagemann und Bürgermeister Kleinfelder um Unterstützung zu bitten. Bahls bestätigte, dass viele LKW-Fahrer den kürzeren Weg zur Autobahn A61 durch Wörrstadt nehmen. Zudem ist ein im Einzugsbereich von Wörrstadt ansässiges Transportunternehmen als Dienstleister für das Paketzentrum Saulheim tätig, so dass leere An- und Abfahrten zum Paketzentrum jeweils über Wörrstadt notwendig sind. Bahls sicherte zu, mit den bei der Post angestellten Fahrern zu sprechen und das Abkürzen über Wörrstadt zu untersagen. Jedoch seien nur 30 Prozent der betroffenen LKWs im Eigentum der Post, wie Bernd Schneider, Abteilungsleiter Verkehr ergänzte. Die übrigen 70 Prozent seien von der Post beauftragte Dienstleiter, auf die die Post keinen direkten Einfluss habe. Zur sofortigen Entlastung signalisierte Bahls die Bereitschaft, Parkflächen im Paketzentrum bereitzustellen und die derzeitigen An- und Abfahrten eines Transportunternehmens durch Wörrstadt damit zu vermeiden. Ein Gespräch zwischen der Niederlassungsleitung und dem Transportunternehmer hat bereits stattgefunden, so dass in Kürze Verbesserungen für die Anwohner aus Wörrstadt spürbar werden. Große Ortsumgehung unumgänglich Bürgermeister Kleinfelder bemerkte, dass vor allem die leeren Lastwagen eine massive Lärmbelastung verursachen würden und die Anwohner sogar nachts um ihren Schlaf brächten. Für eine Besserung der Situation würden zurzeit die betroffenen Straßen ausgebessert und Bodenwellen, die zur Lärmbelastung beitragen, entfernt. „Aber im Hinblick auf den prognostizierte Zunahme des LKW-Verkehrs in den nächsten Jahren ist auf Dauer eine große Ortsumgehungsstraße um Wörrstadt, Saulheim und Sulzheim unumgänglich. Hier müssen bald Entscheidungen über die Trassenführung fallen, da zur Zeit der nächste Bundesverkehrswegeplan erarbeitet wird“, so MdB Hagemann. „Das Großprojekt wird nur in den vordringlichen Bedarf aufgenommen, wenn Baurecht besteht“ ergänzte der rheinhessische Abgeordnete. Abstellplätze für LKW Denis Kittl bemerkte, dass die Fahrzeuge der externen Transportunternehmen nachts oft im Saulheimer Gewerbegebiet abgestellt würden und somit Zufahrten und Parkplätze versperren. Damit einher gingen Verschmutzung und Schäden an Straßen sowie Grünflächen. Bahls versicherte, dass die Fahrzeuge der Post ausschließlich auf dem betriebseigenen Gelände abgestellt würden und man versuchen wolle auch in diesem Fall auf die Partnerunternehmen einzuwirken.