Protestwählern mit Argumenten begegnen

Veröffentlicht am 05.07.2016 in Pressemitteilung

Klausurtagung der Sozialdemokraten im Landkreis Alzey-Worms

Im Rahmen einer Klausurtagung in der Gau-Odernheimer Petersberghalle setzte sich der erweiterte Vorstand der SPD Alzey-Worms mit dem Ergebnis der zurückliegenden Landtagswahl 2016 auseinander. Neben dem erfolgreichen Abschneiden der eigenen Partei lag der Fokus auf dem hohen Anteil an Protestwählern, denen die Sozialdemokraten künftig verstärkt mit Argumenten begegnen wollen. „Es war uns wichtig, eine ausführliche und trotz unseres Wahlerfolges durchaus kritische Analyse der Landtagswahl noch vor der parlamentarischen Sommerpause auf die Tagesordnung zu setzen“, erklärte die Unterbezirksvorsitzende Kathrin Anklam-Trapp.

In Anbetracht des überdurchschnittlichen Abschneidens der AfD in einzelnen Gemeinden des Landkreises appellierte die Landtagsabgeordnete, sich mit spaltenden Parolen auch künftig argumentativ auseinanderzusetzen. „Wir dürfen rechter Hetze keine Salonfähigkeit ermöglichen, weder in Wort, noch in Schrift oder gar Schmierereien“, spielte Anklam-Trapp auf die jüngsten Vorfälle in der Gemeinde Dittelsheim-Hessloch an, wo Vandalen Häuser und Autos mit Hakenkreuzen beschmierten. „Wir sind überzeugt, dies wünscht auch ein Großteil der 14,7 Prozent AfD-Wähler nicht.“

Auch Bundestagsabgeordneter Marcus Held untermauerte im Hinblick auf die anstehende Bundestagswahl 2017 die unumstößliche Position seiner Partei: „Anstelle vermeintliche Protestwähler von vorneherein als rückwärtsgewandt abzustempeln oder gar an den Pranger zu stellen, müssen wir uns den Sorgen um Abstiegs- und Verteilungsängste dieser Menschen annehmen,“ so Held.

Zuvor war es Juso-Sprecherin Patricia Seelig, die in einem beherzten Wortbeitrag gerade junge Menschen in die Pflicht nahm: „Der steigende Anteil rechtsgerichteter Parteien in Deutschland und Europa, sowie das paradoxe Wahlverhalten beim „Brexit“ und dem daraus resultierenden Ausscheiden Großbritanniens aus der EU, zeigen, wie wichtig es ist zur Wahl zu gehen, wenn man seine Zukunft selbst bestimmen möchte.“

 

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